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Südgrönland Teil 1 - Wie alles begann

So wurde es also im September 2016 doch noch was mit einem neuerlichen Besuch in Grönland. Ein Newsletter von greenland.com hatte gereicht, um das Fass zum Überlaufen zu bringen, aber alles der Reihe nach...

Eigentlich dachte ich nicht daran, wieder so schnell nach Grönland zu reisen, als ich im Oktober 2014 von Kangerlussuaq zurück nach Europa flog. Doch das Internet ist voller reizvoller Bilder und Videoclips. So stolperte ich über ein Timelapse-Video von Alex Nail, einem britischen Fotografen, das den verheissungsvollen Namen "Tasermiut - Greenland's Wilderness" trägt. Tasermiut? Trotz meinen beträchtlichen grönlandischen Geografiekenntnissen hatte ich keine Ahnung, wo dieser Landstrich wohl liegen mag. Schön sah es ja aus, aber an Ferien waren zu dieser Zeit aufgrund meiner Prüfungen nicht zu denken.

Bis, ja bis dieser Newsletter von greenland.com nach der Prüfungszeit auf meinen Computer flatterte. Da wurden die schönsten sieben Übernachtungsorte in Grönland beschrieben und nun war es um mich geschehen.

Es folgten intensive Recherchetage im Internet, ungezügelte Ausrüstungbeschaffung in den einschlägigen Geschäften und Webshops und natürlich mussten noch Flugtickets gekauft werden. Glücklicherweise ist im September die Hauptreisezeit in Grönland vorüber und somit sind Plätze in den Flugzeugen und Helikoptern auch kurzfristig noch verfügbar. Fünf Tage vor dem Abreistag hatte ich das letzte Flugticket gekauft, in den folgenden Tagen optimierte ich die Foto- und Trekkingausrüstung und dann ging es am 5. September 2016 los, mit prall gefülltem Trekkingrucksack und Duffle Bag. Mit insgesamt 31.5 Kilogramm machte im mich auf in Richtung Kopenhagen, von wo mich der letzte Direktflug des Sommers nach Narsarsuaq und damit Südgrönland bringen sollte.

Wo soll nur all das Essen hin?

Gabriel Schelble
Basel, Switzerland